Ralf Rangnick Stiftung fördert Ferienfreizeit in Tschechien

Am 30. Juni 2018 war es soweit: 60 Kinder und sieben Betreuerinnen und Betreuer stiegen in die Busse für den Start in ein zugleich aufregendes wie erholsames Ferienlager nahe Humpolec in Tschechien, etwa eine Stunde von Prag entfernt.

 

„Das Ferienlager der August-Bebel-Schule hat bereits eine längere Tradition – für einige Kinder ist das Sommerferienlager zudem der einzige oder gar erste Urlaub überhaupt. Eine befreite Zeit, in der es nicht um Noten, Schulstress oder Probleme daheim geht, sondern um Spaß, Spiel, Lachen und um das gemeinsame Miteinander“, sagt unser Förderwerksverantwortlicher Philipp Streit. Dabei war die Finanzierung der Ferienfreizeit in diesem Jahr alles andere als gesichert. Weniger als zwei Monate vor Reisebeginn fehlten der August-Bebel-Schule noch dreiviertel der für die Finanzierung benötigten Gelder.

Streit weiter: „Ich war zufällig auf Schulbesuch an der Bebel-Schule und die Schulleiterin Frau Kallenbach erzählte mir von der Situation. Als Schule im Brennpunkt war die Umlagerung der Gesamtkosten auf die Teilnehmenden undenkbar. Daraus entstand der Gedanke, hier zu unterstützen. Überzeugt haben mich die Art und Weise der Projektbeschreibung und die Fotobände der vergangenen Jahre. Mir war klar: hier müssen wir helfen!“ Beim Sommerferienlager fahren Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter unentgeltlich mit einem Teil der Schülerschaft für eine Woche ins Feriencamp. Dort wird gemeinsam Sport getrieben, die Natur erkundet, gespielt, gekocht und gewandert. Die Kids bauen Flöße, gehen baden, lernen Bogenschießen und wie man schnell gesundes Essen zubereitet. Zudem lernen die Schülerinnen und Schüler ihre Lehrerinnen und Lehrer mal außerhalb der Schulzwänge kennen und erfahren eine ganz andere Form der Wertschätzung und Ermutigung.

Das Sommerferienlager der August-Bebel-Schule vereint viele Aspekte wie beispielsweise Sport, Ernährung und Herzensbildung, für die auch die Ralf Rangnick Stiftung steht und für die sie sich einsetzt. „Die Kinder in diesem Sommercamp zu sehen, war eine schöne Erfahrung. Besonders bewegt haben mich die Überzeugung und die Fürsorge, mit denen die Betreuenden mit den Kindern umgegangen sind.“